Quelle: Wikipedia |
Im Jahre 1695 finanzierten die Bürger des an der Strasse gelegenen Ortes Bergün die Begradigung des schwierigsten Streckenabschnittes am Bergünerstein. Die Strasse musste dazu durch Sprengungen aus dem Felsen herausgearbeitet werden. Zuvor diente sie als Ausweichroute, wenn die Wege und Strassen der parallel verlaufenden Pässe über den Julier und Septimer ungangbar waren. Die kostspielige Investition sollte sich lohnen, der Verkehr über den Pass nahm in den folgenden Jahren zu und damit auch die Zollabgaben sowie die Entlöhnungen der Säumer.
Ein plötzliches Ende dieser wirtschaftlichen Tätigkeit brachte 1904 die Eröffnung der Albulabahn. Die lokale Wirtschaft erholte sich aber erstaunlich schnell von der Strukturkrise und sattelte stattdessen auf den Tourismus um. Dieser Wirtschaftszweig bestimmt seitdem das Geschehen am Albulapass.
In den Wintermonaten wird der nördliche Teil der Strasse über den Albulapass zwischen Preda und Bergün zu einer sechs Kilometer langen Schlittenbahn umfunktioniert. Die Höhendifferenz beträgt 400 Meter; eine Schlittenfahrt dauert bis zu 20 Minuten. Den Transport der Schlitten und der Fahrer übernimmt zwischen den beiden Stationen die Rhätische Bahn.
Nächste Woche: Davos
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