Sauris mit seinem gleichnamigen Stausee

Quelle: Mappaspiagge.it

Die schönere Auffahrt nach Sauris und seinem gleichnamigen Stausee führt über den Passo del Pura. Kurz vor Ampezzo beginnt die Auffahrt zum Passo del Pura. Nach der Passhöhe kann man die ersten Blicke auf den Lago di Sauris erhaschen. Dann noch ein paar sehr abenteuerliche Tunnel und plötzlich steht man direkt auf der Staumauer.

Hier ein paar Einzelheiten zum Stausee: Die Geschichte des Sees von Sauris beginnt in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts. 1941 wurde für die Errichtung eines Wasserkraftwerkes mit den Arbeiten an einer enormen Staumauer am Lumieifluss begonnen. 1948 wurde der Staudamm eingeweiht und war damals mit seinen 136 m Höhe der höchste Staudamm in Italien und einer der höchsten in Europa.

Sauris ist aber nicht nur für seinen Stausee berühmt. Hier, in einer der schönsten Ecken Italiens, hat sich seit Jahrhunderten eine frühe deutsche Mundart erhalten: de Zahrar Sproche. Die ersten Menschen, welche hier im Lumiei-Tal siedelten, kamen im 13. Jahrhundert aus den Grenztälern Kärntens und Tirols. Das ist urkundlich belegt. Bis heute hat sich das Saurische als eigene Sprache erhalten. Es handelt sich dabei um einen frühen südbayerischen Dialekt. Lange Zeit wurde das Saurische nur mündlich überliefert. Seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dann das Saurische auch schriftlich festgehalten. Unser einer tut sich schwer, dass Saurische zu verstehen. Es sei denn, er bzw. sie hat Kenntnis im Althochdeutschen.

Und noch ein Tipp: Wenn man in Sauris ist, isst man am besten im Albergo Ristorante Riglarhaus. Hier im Ortsteil Lateis serviert man traditionelle karnische Küche. Das Riglarhaus hat am Dienstag Ruhetag (ausgenommen im Sommer).

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