Quelle: www.dellosportivo.com |
Grundlage des Fremdenverkehrs bildet ein im Jahr 1188 gegründetes Hospiz, das viele Jahrhunderte in Betrieb war. Nach Veröffentlichungen des Engländer John Ball, der 1864 die Bocca di Trenta überquert hatte, kamen die ersten Touristen in den Ort. Der nahe Campo Carlo Magno Pass (1662m) soll einer Legende nach von Karl dem Großen mit seinem Heer im Jahr 787 beim Kampf gegen die Langobarden überquert worden sein.
Die ca. 750 Einwohner leben größtenteils vom Tourismus, der schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den österreichischen und mitteleuropäischen Adels- und reichen Bürgerstand an Bedeutung gewann. Aus dieser Tradition geht auch die lokale Habsburgverehrung (Piazza Sissi, La Stube di Franz Joseph etc.) bzw. die jährliche Feier des "Habsburg-Karneval" Mitte Februar zurück, als Mitglieder der Familie Habsburger – vor allem Kaiserin Sissi und Kaiser Franz Joseph I. – sowie wichtige Vertreter des gesamten europäischen Hochadels in Madonna di Campiglio abstiegen.
Besondere Bekanntheit in neuerer Zeit erlangte Madonna di Campiglio durch Wettbewerbe im Alpinen Skiweltcup auf der Piste Canalone Miramonti. Des Weiteren ist Madonna di Campiglio immer im Januar Austragungsort der Ferrari-Skitage.
In der Ortsmitte befindet sich die Kirche Santa Maria Antica mit einem gotischen Triptychon aus dem 15. Jahrhundert bzw. der angeschlossene Kirchenneubau aus 1972 (Architekt Marcello Armani aus Trento) und ein Museum über die Bergführer und herausragenden Persönlichkeiten aus Madonna di Campiglio.
Nächste Woche: Passo Durone
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen