Eines darf der geschätzte Leser nicht vergessen. Wir reden hier von einem LKW. Mit ca. 2 Tonnen Eigengewicht. Aber das spürt man nicht. Mit dem Amarok fährt man, als hätte man einen Polo unter dem Hintern. Die Lenkung leichtgängig und sofort ansprechend. Und mit 163 PS und zuschaltbarem Allradantrieb sehr gut motorisiert. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Genau richtig. Weder Autobahn, noch Stadtverkehr, noch irgendeine Steigung bereiten ihm irgendwelche Probleme. Und wir haben alles getestet. Sogar das Einparken in der Tiefgarage in der Shoppingcity Seiersberg bereitet einem keine Probleme. Es piepst ja eh, wenn es im Rückwärtsgang vorwärts geht.
Übrigens. Der Amarok wird in Argentinien gebaut. Für den "nicht-amerikanischen Markt". Er war 2010 das offizielle Begleitfahrzeug der Dakar. Er ist "tested by Dakar". So steht es auch auf der Homepage von VW. Und diesen Test spürt man beim Fahren. Ein, für einen Geländewagen, sehr gutes Fahrwerk. Die hintere Achse blattgefedert.
Der Innenraum, wir sind die Doppelkabine gefahren, ist vw-typisch gut verarbeitet. So, wie man es gewohnt ist. Eine Multimedia-Einheit. Und die Knöpferl für´s Klima. Passt schon. Es überwiegt zwar das Plastik, aber das ist gut so. Vor allem dann, wenn man den Amarok für das verwendet, wozu er gebaut ist. Raus ins Gelände und arbeiten. Oder herumstreunen. Wie ein Wolf. Ein Amarok.
Auch das Äußere kann sich sehen lassen. Der Amarok ist groß. In den zwei Tagen, in denen ich ihn probefahren durfte, kann mir des Öfteren folgender Satz über die Lippen: groß, größer, Amarok. Als ich Anfangs die amerikanischen Pickups erwähnte, kannte ich den Amarok noch nicht. Es gibt nicht viele vergleichbare Fahrzeuge. Die Amis dürften von der Größe her noch vorne liegen. Aber das war es dann schon. Denn der Amarok besticht durch geringeren Verbrauch. Und das ist, in Zeiten wie diesen, auch gut so. Ach ja: ein paar japanische Pickups kreuzten unsere gemeinsamen Wege. Kaum erwähnenswert, dass sie für den Amarok keine Konkurrenz darstellen.
Mein nächstes Auto wird mit 100 %iger Sicherheit ein Amarok. Falls ich es noch nicht erwähnt habe: groß, größer, Amarok. Ich möchte mich auf diesem Wege bei der Firma Porsche Deutschlandsberg (www.porschedeutschlandsberg.at) für das Testfahrzeug bedanken. Und insbesondere bei Otto Wind, der wie immer alles toll und rasch abwickelte. Otto´s Daten findet Ihr auf der zuvor erwähnten Homepage.
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