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Montag, 29. November 2010

Limone sul Garda

Entgegengesetzt der gängigen Meinung leitet sich die Bezeichnung Limone nicht von den zahlreichen Limonenhainen ab, sondern vielmehr von dem lateinischen Wort "Limes" (=Grenze). Denn Limone liegt an der Grenze zwischen dem Trentino und der Lombardei. Eine Besonderheit von Limone ist, dass die Einwohner kein Cholesterin haben. Ein medizinisches Wunder, was unter anderem auch auf die mediterrane Lebensart zurückgeführt wird. Ein weiterer Grund ist, dass Limone bis in die 30er-Jahre nur über den Gardasee erreichbar war. Quasi ein Tümpel der Inzucht. Die Gardesana occidentale wurde auf Initiative von Mussolini gebaut und 1931 fertiggestellt. Die bis dahin beschauliche Idylle fiel dem Tourismus zum Opfer. Ach ja, Limonen wurden jahrelang und sehr erfolgreich angebaut. Ab 1870 verloren die Limonen aus Limone den ersten Platz in der Produktion an Sizilien. Das endgültige Aus brachte der schwarze Winter 1928/29, als am gesamten See so gut wie alle Zitronenbäume erfroren. Viele Bauern verloren ihre Existenz. Einige Limonenhaine blieben erhalten und dienen heute noch dem Tourismus.

Nächste Woche: Gargnano

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